Unsere Kooperation mit SOS-Kinderdörfer
Im Oktober starten wir eine neue Projektkooperation mit der größten NGO, mit der wir bisher kollaboriert haben: SOS-Kinderdörfer. Wir erklären dir, warum wir mit SOS-Kinderdörfer zusammenarbeiten, wie es dazu gekommen ist und was in Zukunft im Rahmen dieser Kooperation noch ansteht. Also bleib dran!
Das Ziel der Kooperation mit SOS-Kinderdörfer
Das Ziel des gemeinsamen Projektes ist es, Jobperspektiven im Tourismus für junge Erwachsene zu schaffen. Durch das Etablieren eines Impact Homestays in Botswana können junge Menschen als eigene Entrepreneure Erfahrungen sammeln und ein eigenes touristisches Produkt aufbauen.
Im vergangenen November hatten die SOS-Kinderdörfer ein Matchmaking Event veranstaltet, in dem zehn Startups und über 300 Vertreter*innen aus 40 afrikanischen Ländern zusammengekommen sind – und wir waren dabei! Unsere Aufgabe war es, socialbnb in diesem Rahmen vorzustellen. Daraufhin meldete sich Thabo vom Regional Office der SOS-Kinderdörfer aus Botswana bei uns und äußerte Interesse an einem gemeinsamen Projekt. Dies war der Start unserer Kooperation.
Gemeinsam mit Thabo und Moiko von der Community in Chadibe in Botswana waren wir dann im Februar gemeinsam in Kenia, um an der Projektidee zu arbeiten, die Bedürfnisse der Einheimischen zu verstehen und Aufgabenfelder sowie Verantwortlichkeiten festzulegen. Du erinnerst dich vielleicht? Hier kannst du dies gerne nochmal nachlesen.
Weiter lesenSeitdem wir wieder zurück in Köln sind haben wir eng mit der Community Chadibe in Botswana zusammengearbeitet. Nun geht das Projekt an den Start und wir können euch heute endlich das Ausmaß der ganzen Kooperation vorstellen.
Gemeinsam mit dem Regional Office von SOS Kinderdörfer in Botswana und der Community in Chadibe entwickeln wir ein neues touristisches Angebot – mit dem Ziel möglichst viel Impact vor Ort zu schaffen.
Ein Community Trust vor Ort, repräsentiert von Moiko, hat gemeinsam mit Thabo von SOS Kinderdörfer in Botswana Räume identifiziert, die nicht mehr genutzt werden und nun zeitnah renoviert werden. Der Renovierungsprozess hat bereits begonnen.
Zeitgleich haben wir damit angefangen, gemeinsam mit jungen Community Mitgliedern touristische Trainings vor Ort durchzuführen. Diese hatten zum Ziel, dass die Menschen vor Ort in jeder Hinsicht gut auf die Gäste vorbereitet werden.
Während dieses Trainings entwickeln die Teilnehmenden das Erlebnis vor Ort. Dabei liegt die Entwicklung des Angebots vor Ort komplett in der Hand der Community. Diese entscheidet, was sie anbietet, wie die Unterkunft aussehen soll und was Teil der socialbnb Experience wird.
Nach Abschluss der Renovierungsarbeiten und des Trainings steht das touristische Angebot vor Ort und ist bereit Besucherinnen zu empfangen. Ihr könnt dieses besondere Homestay dann über socialbnb buchen, sowie zusätzliche Aktivitäten, die von der Community bereitgestellt werden. Wir unterstützen dabei den Prozess, passende Partnerinnen zu finden, die das Angebot mit verbreiten und das Chadibe Community Homestay bekannt machen.
GANZ WICHTIG: In Chadibe selbst gibt es kein klassisches SOS-Kinderdorf. Die NGO arbeitet aber mittlerweile verstärkt auch in Communities vor Ort, um auf Kinderschutz aufmerksam zu machen und Familien durch Jobvermittlungen etc. zu stärken, sodass Kinder in ihren Familien bleiben können. So auch in Chadibe, weshalb gute Kontakte zu der Community vor Ort bestehen. Natürlich bleiben die Kinderdörfer generell selbst geschützte Räume und es werden keine Reisenden dort hingebracht. Das widerspricht unserer eigenen Kinderschutzpolicy und war auch den Verantwortlichen von SOS- Kinderdörfer im Gespräch über mögliche weitere Kooperationen äußerst wichtig.
Warum SOS-Kinderdörfer?
Bei socialbnb war und ist es uns ein wichtiges Anliegen, dass die Projekte und Organisationen, die auf unserer Plattform gelistet sind, lokal geführt werden. Schließlich kann nur so ein nachhaltiger Impact (auf der einen Seite für die Region und die Menschen vor Ort) und ein wirklich gutes Reiseerlebnis (auf der anderen Seite für Reisende) entstehen.
Deshalb haben wir bisher vor allem mit sehr kleinen, lokalen Projekten und Social Businesses zusammengearbeitet. Die Kooperation mit großen internationalen NGOs stand für uns nicht im Fokus. SOS-Kinderdörfer ist eine der größten NGOs in Deutschland mit vielen Standorten weltweit. Daher waren wir zunächst skeptisch ob so eine Zusammenarbeit funktionieren würde und wirklich den gewünschten Impact erzielt.
Durch den direkten Kontakt mit Moiko aus der Community Chadibe in Botswana und mit Thabo, dem Regional Officer vor Ort, wurden uns unsere Sorgen allerdings genommen. Wir fanden heraus, dass es durchaus großes Potenzial gibt, um gemeinsam Impact zu schaffen. Was uns hierbei vor allem überzeugt hat ist der partizipative Ansatz der Organisation. Das Management für die Projekte vor Ort wird komplett von den Regional Offices vor Ort geleitet – ist also in den Händen von Locals. Der Verein in Deutschland übernimmt selten operative Aufgaben und ist vielmehr für die Finanzierung und das Fundraising zuständig.
So bietet diese Kooperation auch die Möglichkeit, mit Social Business Ansätzen den Projekten von großen NGOs zu mehr Nachhaltigkeit zu verhelfen und so den Impact langfristig aufrecht zu erhalten. SOS- Kinderdörfer bringt ein internationales Netzwerk zu lokalen Communities und Projekten mit, sowie viel Erfahrung in der Ausführung von Projekten.
Wir sind sehr gespannt auf das, was kommt und freuen uns sehr die ersten Gäste im neuen Chadibe Homestay begrüßen zu dürfen. Was hältst du von dieser Kooperation? Würdest du das Community Homestay besuchen?
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